Tonnenschwere Güterzüge kollidieren in Rohrdorf: Rangierer kann sich gerade noch retten


AI Summary Hide AI Generated Summary

Freight Train Collision in Rohrdorf

On May 16, 2025, two freight trains collided on the railway line between Thansau and Rohrdorf, Germany. One train, carrying stone material, was reversing during a shunting operation when it hit a stationary group of empty wagons on a side track.

Consequences of the Collision

The impact caused five freight cars to derail. Significant damage occurred to the trains, tracks, and overhead lines, with an estimated cost of €750,000. A train worker narrowly escaped serious injury by jumping, suffering minor injuries and receiving outpatient treatment. The locomotive driver was unharmed.

Investigation and Aftermath

The Bundespolizeiinspektion Rosenheim and ÖBB Rail Cargo Group launched separate investigations to determine the cause of the accident. The railway line, owned by Deutsche Bahn, was temporarily closed for repairs, with the line only used to serve a cement plant. The cement plant reported no production disruptions due to the accident, as they have alternative supply routes.

  • Damage included train cars, tracks, and overhead lines.
  • One worker suffered minor injuries.
  • Investigations are underway.
  • The line was temporarily closed for repairs.
Sign in to unlock more AI features Sign in with Google
  1. chiemgau24-de
  2. Bayern
  3. Landkreis Rosenheim

Tonnenschwere Güterzüge kollidieren in Rohrdorf: Rangierer kann sich gerade noch retten

Stand: 20.05.2025, 05:57 Uhr

Von: Kathrin Gerlach

DruckenTeilen

Zwei Güterzüge kollidierten am Freitag (16. Mai) auf der Strecke zwischen Thansau und Rohrdorf. Jetzt ermittelt die Polizei die Unfallursache. © Joel Sailer

Ein Bahnmitarbeiter kann sich mit einem waghalsigen Sprung gerade noch vor tonnenschweren Waggons retten. Gleise, Oberleitungen und Teile des Zuges werden zerstört. Was zum Unglück in Rohrdorf am Freitagvormittag (16. Mai) bisher bekannt ist.

Rohrdorf – Zu einer Kollision kam es am Freitagvormittag (16. Mai) auf der Bahnstrecke zwischen Raubling und Rohrdorf. Nach Informationen der Bundespolizeiinspektion Rosenheim ereignete sich das Unglück bei der Rangierfahrt eines mit Gesteinsmaterial beladenen Güterzuges. Auf dem zweigleisigen Streckenabschnitt bei Thansau fuhr er aus bisher ungeklärter Ursache rückwärts auf eine abgekoppelte, auf einem Nebengleis stehende leere Waggongruppe auf.

Durch den Aufprall entgleisten fünf Güterwagen. Dabei wurden Teile des Zuges, Gleise, Gleisbett, Schwellen und Oberleitungen beschädigt. Nach ersten Schätzungen entstand bei dem Unfall ein Schaden von circa 750.000 Euro.

Mehr zum ThemaNach Unfällen auf A8: Rettungsgasse oft nur „zäh“ umgesetzt – welche Strafen drohen

Nach Informationen der Polizei blieb der Lokführer unverletzt. Der Rangierbegleiter hatte Glück im Unglück. Er konnte sich mit einem Sprung noch rechtzeitig retten, um nicht zwischen den tonnenschweren Waggons eingeklemmt zu werden. Dabei stürzte er und verletzte sich. Er wurde ambulant im Klinikum Rosenheim behandelt. Beide Mitarbeiter gehören der ÖBB Rail Cargo Group an. Diese setzte unmittelbar nach dem Unfall ein Notfallinterventionsteam ein und sicherte die Unfallstelle.

Der Streckenabschnitt befindet sich im Eigentum der Deutschen Bahn. „Die Strecke wird nur zur Bedienung des Zementwerkes genutzt“, informiert eine Sprecherin der Deutschen Bahn auf OVB-Anfrage. „Am Wochenende war diese wegen der Brückenbaumaßnahme an der kreuzenden Autobahnbrücke der A8 gesperrt. Daher konnte der Kranzug, der die entgleisten Wagen wieder auf die Schienen heben soll, erst am Montag (19. Mai) bis zum Zielort vorrücken.“

Bergung nach Güterzug-Kollision am 16. Mai zwischen Raubling und RohrdorfFotostrecke ansehen

Erst wenn die Bergung abgeschlossen sei, könnten die Fachkräfte der Deutschen Bahn den Schaden begutachten und dessen Behebung veranlassen. „Wir gehen davon aus, dass es noch einige Tage dauern wird, bis die Strecke wieder befahren werden kann“, so die Bahnsprecherin.

Mehr zum Thema„Erwarten totale Katastrophe“: Entsetzen über Sperrung zwischen Niedermoosen und Ziegelberg

Wie es zu dem Unfall kommen konnte, ob es sich um einen technischen oder menschlichen Fehler gehandelt hat, ermittelt derzeit die Bundespolizeiinspektion Rosenheim. Parallel dazu hat auch die ÖBB Rail Cargo Group interne Ermittlungen zum Unfallhergang eingeleitet. „Die Rohstoffanlieferung per Bahn für unser Zementwerk liegt in den Händen der Rail Cargo Group“, informiert eine Sprecherin von Rohrdorfer auf OVB-Anfrage. Zu Produktionsausfällen im Zementwerk werde es aufgrund der Sperrung nicht kommen. Es sei ausreichend Material auf Lager oder über alternative Lieferwege verfügbar.

Mehr zum Thema„Endlich ist es so weit!“ - Oder doch nicht? Warum die Querung der A8 sich wieder verzögert

Was this article displayed correctly? Not happy with what you see?

Tabs Reminder: Tabs piling up in your browser? Set a reminder for them, close them and get notified at the right time.

Try our Chrome extension today!


Share this article with your
friends and colleagues.
Earn points from views and
referrals who sign up.
Learn more

Facebook

Save articles to reading lists
and access them on any device


Share this article with your
friends and colleagues.
Earn points from views and
referrals who sign up.
Learn more

Facebook

Save articles to reading lists
and access them on any device