AboSara Streules Wochenende –

«Das Shop-Ville ist am Weekend ein Konzert aus quengelnden Kindern und Handys»

Die Influencerin startet mit wilden Ideen ins Wochenende. Sara Streule badet im Katzensee oder übermalt graue Gedanken mit pinkem Lippenstift. Ausserdem kennt sie das beste Curry in Zürich.

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Wann merkt Ihr Hirn oder Körper, dass Wochenende ist?

Wenn mein Wecker später oder sogar gar nicht klingelt und mein Kopf anfängt, wilde Ideen zu spinnen.

Mit welchem Lied läuten Sie das Wochenende ein?

«Walking on a Dream» von Empire of the Sun. Die Band tritt übrigens diesen August am Zurich Open Air auf, und ich freue mich riesig auf eine fantastische, futuristische Liveshow.

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Haben Sie ein Wochenendritual?

Abwechslung ist mein Ritual! Kein Wochenende gleicht dem anderen. Ob ich bei einem Shooting als Model in extravaganten Roben pose, einen aufregenden Anlass als Gast besuche oder daheim auf der Terrasse tagträume – alles hat Platz. Abenteuer können draussen oder im Kopf stattfinden.

Was gönnen Sie sich nur am Wochenende?

Zugreisen quer durchs Land: Manchmal lande ich in Appenzell und trinke Tee in der Flauderei, meinem liebsten Concept-Store. Manchmal lande ich in Basel bei Freunden, und wir schlendern gemeinsam durch Galerien und Museen und geniessen einen Blueberry-Matcha beim Glace-Café Enila.

Wie viel Geld braucht man für ein gutes Wochenende?

Nur genug für einen Lippenstift in «Shocking Pink», der alle grauen Gedanken übermalt. Und einen Regenbogen-Luftballon, weil man nie zu alt ist, um einen Luftballon durch die Stadt zu tragen.

Ein Geruch, der Sie ans Wochenende erinnert?

Das warme Aroma von Kerzenwachs in meinem bunten Zuhause, der belebende Duft von Geranium im Aromadiffuser und der Hauch meiner liebsten Parfums. Die dürfen gerne auch etwas intensiver sein zum Ausgehen.

Was sollte man am Wochenende unbedingt vermeiden?

Drei Dinge:

1. Shoppen im Shop-Ville: Der Overload an Menschen ist wie ein unfreiwilliges Konzert aus quengelnden Kindern und Handys.

2. Am Sonntagabend auswärts essen gehen: Entweder ist es überfüllt oder man landet irgendwo, wo man nie wieder hin möchte.

3. Alles, was keinen Spass macht: Wochenende ist zum Glitzern und Kräftetanken da, nicht zum Aushalten!

Wenn Sie am Wochenende Besuch haben – was zeigen Sie ihm?

Zuerst geht es auf den Flohmarkt am Bürkliplatz, wo wir nach Vintage-Schätzen und Kuriositäten stöbern. Danach schlendern wir Richtung Viadukt durch die Geschäfte. Eine kleine Pause für eine Glace in der Gelateria Di Berna im Gerolds Garten darf natürlich nicht fehlen. Frisch gestärkt, machen wir einen Abstecher in die Boutique von Maya Seyferth, meiner liebsten Designerin, deren Muse ich seit einigen Jahren sein darf. Wenn mein Besuch kulturell interessiert ist, geht es weiter zur aktuellen Ausstellung im Museum Rietberg. Und den Abend krönen wir mit dem besten Curry der Stadt im Tamarind Hill in Oerlikon.

Welches Rezept wird bei Ihnen zu Hause am Wochenende am häufigsten zubereitet?

Der Tag beginnt mit Matcha Latte, dekoriert mit Rosenblüten und Lavendel. Nebst dem ist das Wochenende die Zeit für Experimente in der Küche – oft indisch, manchmal karibisch aus den Büchern von Aris Guzman oder von veganen Blogs wie «Eat This!». Ich liebe schön designte Kochbücher und koche gerne damit.

Ihr Lieblingsgetränk?

Champagner würde gut klingen, aber ehrlich: Cola Zero. Eisgekühlt und mit einem Schnitz Zitrone.

Welche drei Personen – tot oder lebendig – würden Sie zu einem Wochenendausflug einladen, und was würden Sie tun?

David Bowie, Kate Bush und Frida Kahlo – wir würden durch London flanieren, die extravagantesten Modeboutiquen unsicher machen und im Restaurant Dishoom Curry essen, während wir über Kreativität und Kunst philosophieren.

Das unentspannteste Wochenende Ihres Lebens?

Als ich versuchte, minimalistisches Camping auszuprobieren: Zero Glamour, mehr Mücken. Scherz beiseite: Das würde ich nie machen.

Ihr Hoteltipp für einen Wochenend-Trip?

Der Vitznauerhof – ein Tagtraum direkt am Vierwaldstättersee, wo Jugendstil auf Wellness trifft.

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Ihr persönlicher Filmtipp für ein verregnetes Wochenende?

«Poor Things» – ein filmisches Wunderwerk, skurril und surreal.

Ihr Veranstaltungs- oder Ausflugs-Tipp für dieses Wochenende?

Am Samstag am Macher*innenmarkt in Oerlikon schöne Dinge entdecken und die Ausstellung Monster Chetwynd im Kunsthaus ansehen. Ausserdem möchte ich unbedingt noch bei meiner Freundin Taina in ihrem Pop-up am Goldbrunnenplatz vorbeischauen.

Wo ist es samstags oder sonntags am schönsten?

Am schönsten ist es für mich, wenn ich mit meinen Lieblingsmenschen irgendwo bin, wo Farben fliegen, Musik spielt und die Welt ein bisschen verrückt und magisch wirkt.

Was tun Sie am Sonntag, damit der Aufschlag am Montag nicht so hart wird?

Easy Tiger, easy. Am Sonntagabend tanke ich am liebsten Energie bei mir zu Hause. Ich nenne es liebevoll «Pastel Palace».

Hafermilch oder Kuhmilch?

Hafer! Ich habe mit zwölf Jahren beschlossen, Vegetarierin zu sein. Ich bekam immer Bauchweh von Milch. Seit etwa sieben Jahren ernähre ich mich vegan.

Ausgedehntes Frühstück oder nur Gipfeli und Kafi?

Ausgedehnt – vor allem am Wochenende mit allem Drumherum und dekoriert, als ob es von einem Team von Feen zubereitet wurde.

Trainerhosen oder Jeans?

Weder noch! Lieber Tüllrock oder Rüschenkleid.

See oder Limmat?

Der Katzensee – liegt vor meiner Haustür und ist nicht so überfüllt.

«Tatort» oder kein «Tatort»?

Kein «Tatort», lieber Netflix.