Es ist ein Freitagabend im Frühling vor dem Hauptgebäude der Technischen Universität München. Studierende strömen an Alina A. vorbei, Gesprächsfetzen flirren durch die Luft: Was ist mit der Hausarbeit? Wo gibt's noch Bier zu kaufen? Wo wollen wir später feiern? Für Alina, die hier anonym bleiben will, fühlen sich diese Fragen gerade weit weg an. Die 23-Jährige beschäftigt sich eigentlich in ihrem vierten Mastersemester Environmental Engineering mit Stadtplanung und dem Klimawandel, doch seit dem 24. Februar gibt es vor allem ein Thema: den Angriffskrieg ihres Heimatlandes. Alina sagt: "Es tut weh, jeden Tag die Bilder dieses faschistischen, brutalen Krieges zu sehen." Die Bilder der verwüsteten Städte, die Leichen auf Dorfstraßen, die fliehenden Menschen an den Bahnhöfen.
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