Ein Kurzkommentar.
Der Eurovision Song Contest (ESC) ist mittlerweile zu einer Art Pranger für Israel geworden. Hier können auch empfindsame Gemüter aus der Pop-Branche politischen Gratismut zeigen. So hat sich Nemo, das nonbinäre Musiktalent aus Biel, das den Wettbewerb vor einem Jahr mit einer queeren Hymne gewonnen hat, kurz vor dem ESC in Basel dafür ausgesprochen, Israel auszuschliessen: Das Handeln des Landes stehe im Widerspruch zu den Werten des ESC.
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Faktisch fordert Nemo damit ein Auftrittsverbot für die Sängerin Yuval Raphael, die das Massaker vom 7. Oktober 2023 in Israel überlebt und sich später für den ESC qualifiziert hat. Wie ein Ausschluss Raphaels aber die Verhältnisse in Israel ändern oder den palästinensischen Opfern helfen würde, bleibt Nemos Geheimnis. Inklusion, wie sie Nemo predigt, meint offenbar alle – ausser Israeli. Wie soll man solchen Aktivismus nennen? Unbedarft? Einfältig? Oder einfach geschichtsvergessen?
Dass diese giftige Melange aus Solidarität mit Palästina und Hass auf alles Israelische gerade in diesen Tagen hochschwappt, da Margot Friedländer gestorben ist, eine der letzten grossen Stimmen der Holocaust-Überlebenden, scheint wie ein böser Zufall – ist es aber vielleicht nicht. Die Erinnerungen verblassen.
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