Diese 5 Fehler sollten Sie beim Gebrauchtwagenkauf unbedingt vermeiden


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Key Mistakes to Avoid When Buying a Used Car

This article from a German automotive publication details five crucial mistakes to avoid when purchasing a used car. It stresses the importance of proactive measures to prevent costly issues down the line.

1. Lack of Research

The most frequent mistake is insufficient pre-purchase research. The authors emphasize the importance of checking online resources for known issues with specific car models and makes. They suggest searching using terms like "[Make] [Model] used car problems".

2. Unnecessary Car Changes

The article advises against trading in a well-maintained car solely due to age or mileage unless there are significant technical issues. Regular maintenance is highlighted as often a more cost-effective solution compared to buying a newer, used vehicle.

3. Narrow Search Radius

The authors recommend expanding your search area beyond immediate proximity to access a wider range of vehicles and potentially lower prices. Creating a simple price-mileage chart from various listings is suggested to illustrate price differences for the same model.

4. Ignoring Private Sales

The article encourages exploring private sales as an opportunity to learn about a car's history directly from the previous owner, offering a level of transparency not always found in dealerships. This allows buyers to assess the car's maintenance and usage directly.

5. Overreliance on Warranties

While warranties offer a sense of security, the authors caution against overpaying for them, especially for reliable car models. They advise thorough investigation of warranty providers and their terms and conditions to avoid costly pitfalls. Scrutinize the coverage; a warranty only for certain days or excluding major components is essentially worthless.

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Nach unserer Reihe ĂŒber problematische Motoren mit Ölbad-Zahnriemen erreichten uns zahlreiche Zuschriften betroffener Leser. Fast alle Ă€rgern sich, dass sie beim Kauf nicht mit einem Problem gerechnet haben, das irgendwo zwischen Konstruktionsfehler und Sollbruchstelle liegt. Andere kĂ€mpfen mit Garantieproblemen oder fĂŒhlen sich schlecht beraten und suchen den Schuldigen beim AutohĂ€ndler. Hinzu kommen all diejenigen, die schlicht viel zu viel ausgeben, ohne es ĂŒberhaupt zu bemerken. In jedem Fall gilt: Hinterher ein Problem auszurĂ€umen, ist immer schwieriger, als es von vornherein zu vermeiden. Deshalb beschĂ€ftigen wir uns heute mal rein prophylaktisch mit all den Dingen, die Sie in jedem Fall beim Gebrauchtwagenkauf vermeiden sollten; typische Fehler, die im Zweifelsfall Ihr Geld kosten, oder zumindest bewirken, dass Sie nicht so gut unterwegs sind, wie Sie es eigentlich sollten. Und zumindest können Sie mit diesem Wissen im Hinterkopf sicherstellen, dass so manches Ärgernis gar nicht erst entsteht. Hier sind fĂŒnf hĂ€ufige Fehler, die Sie umgehen sollten.

1. Mangelnde Recherche

Der erste typische Fehler ist zugleich der wohl am meisten verbreitete: eine schlechte Vorbereitung beim Autokauf. Nicht umsonst stellen wir Ihnen regelmĂ€ĂŸig gute Tipps und Kaufberatungen zur VerfĂŒgung, die schon von Anfang an dafĂŒr sorgen, dass Sie nicht unbedacht zu einem möglichen Problemkandidaten greifen. So haben wir bereits unzĂ€hlige Artikel gesammelt, die sich ganz konkret mit den StĂ€rken und SchwĂ€chen bestimmter Modelle beschĂ€ftigen, die verschiedene Kandidaten innerhalb einer Kategorie miteinander vergleichen, oder die genau beschreiben, welche Technikprobleme in welchen Modellen und Motoren lauern können. Schon eine kurze Internetsuche (zum Beispiel "Marke Modell Gebrauchtwagen Probleme") bringt Sie zu den entscheidenden Artikeln. Als Folgefehler ließe sich bezeichnen, dass offenbar viele meinen, mit typischen Mainstream-Modellen von weitverbreiteten Marken ließe sich nichts falsch machen. Weit gefehlt! Autos, bei denen kostspielige SchwĂ€chen fast programmiert sind, finden Sie an jeder Ecke, sodass sich diese ein paar Minuten Recherche tatsĂ€chlich immer lohnen. Das klingt logisch, und doch gibt es viele, die viel Geld fĂŒr wirklich suboptimale Fahrzeuge ausgeben.

Wir sprechen unsere RatschlĂ€ge anhand von jahrelanger Erfahrung und dem alljĂ€hrlichen Kontakt mit tausenden Testwagen aus und analysieren dabei Probleme, die sich bei unzĂ€hligen Besitzern hĂ€ufen. Die oft gehörte Verteidigung "Mein Nachbar fĂ€hrt so einen, der ist super!" oder "Ich fahre schon immer einen XYZ und bin sehr zufrieden." ist im Einzelfall leider nicht viel wert, da vielen ganz einfach der Vergleich fehlt. Weil hierzulande aber hinter jeder TĂŒr ein selbsternannter Autoexperte wohnt, können wir nur hinzufĂŒgen: Machen Sie mal eine Probefahrt mit Vergleichsmodellen. Dann sehen die guten RatschlĂ€ge am Gartenzaun schnell anders aus.

2. Unnötige Autowechsel

Vielleicht nicht der Ratschlag, den Sie hören möchten, aber dennoch ein wirtschaftlich meist sehr sinnvoller: Nehmen Sie Abstand von der Einstellung "Mein Auto kommt allmĂ€hlich in die Jahre, da suche ich sicherheitshalber lieber mal was Neues." NatĂŒrlich, wer die rein subjektive Lust auf ein neues, beziehungsweise neues gebrauchtes Auto verspĂŒrt, möge es sich leisten. Aber wer sich um die technische Haltbarkeit seines Bestandswagens sorgt, obwohl er im Prinzip zufrieden ist, der sollte dringend nachdenken, ob wirklich Ersatz hermuss. Ein gut gewartetes Auto, das nicht irgendwelche chronischen Probleme, wie etwa hĂ€ufig auftretende Motor- oder GetriebeschĂ€den (hier lohnt wieder die Recherche aus Punkt 1), kennt, gibt nur in den allerseltensten FĂ€llen ĂŒberraschend den Geist auf. Selbst wenn nach vielen Jahren und reichlich sechsstelligen Laufleistungen mal eine grĂ¶ĂŸere Reparatur ansteht, sind die fĂ€lligen Kosten in der Regel weit geringer als beim Kauf eines Ersatzwagens. Die neue Garnitur Bremsscheiben und -belĂ€ge, in die Sie etwas Geld investieren, wird lĂ€nger halten als die vom nĂ€chstbesten Jahreswagen, der bereits ein paar Kilometer auf dem Tacho hat. Vor allem gilt jedoch immer hĂ€ufiger, dass neue Modelle nicht zwangslĂ€ufig die besseren Autos gegenĂŒber ihren VorgĂ€ngern sein mĂŒssen. Manchmal gilt sogar das Gegenteil. FĂŒr viele ist die schöne neue Infotainment-Welt eine Verlockung. Doch diese Features lassen sich oft auch in Ă€lteren Gebrauchtwagen nachrĂŒsten. Die wiederum plagen ihre Fahrer nicht nach jedem Start mit unerwĂŒnschtem Assistenz-Gepiepe oder voreiligen Start-Stopp-Systemen.

Der grĂ¶ĂŸte Fehler besteht darin, nervös zu werden, nur weil ein Auto ein bestimmtes Alter oder eine gewisse Laufleistung (meist sind es recht runde Zahlen) erreicht hat. NatĂŒrlich werden mit der Zeit gewisse Verschleißreparaturen fĂ€llig. Aber was ist ein Zahnriemenwechsel oder ein paar Fahrwerksteile im Vergleich zu den Kosten eines neueren Alltagsautos, das nach einiger Zeit wieder in die Werkstatt möchte?

3. Ein zu enger Suchradius

Der Cousin der Ehefrau des Physiotherapeuten ihrer Arbeitskollegin hat einen Autohandel? Das ist ja praktisch! Mag sein, doch wer sich fĂŒr den Kauf eines Großserienautos entscheidet, sollte im Kopf halten, dass vergleichbare Exemplare ĂŒberall im Land zu finden sind – also möglicherweise auch gĂŒnstigere, jĂŒngere, schönere oder gepflegtere. Und die einschlĂ€gig bekannten Verkaufsbörsen erlauben höchst komfortabel, sich Inserate und Preise des Wunschmodells in ganz Deutschland und darĂŒber hinaus anzusehen. Entfernen Sie mal das HĂ€kchen beim Suchradius und vergleichen Sie die Angebote, selbst wenn Sie gar nicht vorhaben, ans andere Ende des Landes zu reisen. Machen Sie sich die MĂŒhe und erstellen Sie eine simple Kurve (zum Beispiel am Rechner mit der Tabellensoftware der Wahl, oder klassisch wie damals im Matheunterricht) bestehend aus Kaufpreis und Laufleistung Ihres Wunschmodells (natĂŒrlich nur mit weitgehend identischen Exemplaren, die theoretisch infrage kĂ€men). Sie werden staunen, wie groß die Preisunterschiede innerhalb einer Handvoll völlig identischer Gebrauchtwagen sein können. In etwa so, nur etwas gröber, funktioniert ĂŒbrigens auch das Ampelsystem, das in den Verkaufsportalen ĂŒber gute oder teure Preise aufklĂ€rt.

Andreas JĂŒngling

Ein lauschiger Abend im Tabellenkalkulationsprogramm gibt den perfekten Überblick ĂŒber die Preiskurve des Wunsch-Gebrauchten. Stellen Sie einfach die Inseratspreise ins VerhĂ€ltnis zur Laufleistung und lassen Sie eine Trendlinie anzeigen.

Mit dem Wissen, einen ganzen Haufen Geld zu sparen, nehmen Sie jetzt vielleicht auch gern ein paar StĂŒndchen Anfahrt in Kauf, um das Wunschobjekt zu besichtigen. Die nervige Zugfahrt ist nach ein paar Tagen vergessen, wenn dafĂŒr ĂŒber die nĂ€chsten Jahre der perfekte Gebrauchtwagen vor dem Haus parkt.

4. Ausblenden von PrivatverkÀufen

Vergessen Sie die Scheu vor Privatinseraten. Jeder Gebrauchtwagen, fĂŒr den Sie sich interessieren, wurde kurz- oder langfristig von einem Menschen bewegt. Beim HĂ€ndler werden Sie die Person und ihre Geschichte nie zu Gesicht bekommen. Beim Privatkauf jedoch schon. NatĂŒrlich bietet ein kompetenter HĂ€ndler große Vorteile und natĂŒrlich gibt es zwielichtige Gestalten, die ihr Auto inserieren. Aber wenn Sie im Inserat bereits einen guten Eindruck davon bekommen, dass es sich bei VerkĂ€uferin oder VerkĂ€ufer um einen ordentlichen und netten Menschen handelt, fahren Sie ganz unbesorgt zum Besichtigungstermin. Dort können Sie die Nutzungsweise der Leute erfragen und sich jedes Detail zum Wartungs- und Pflegezustand oder möglichen Problemchen ganz genau erklĂ€ren lassen. Nichts stiftet mehr Vertrauen als vor dem gepflegten Wohnhaus der Vorbesitzer oder bei einer Tasse Kaffee am Wohnzimmertisch in aller Seelenruhe den Rechnungsordner durchzublĂ€ttern. Hier geschehen die richtig guten KĂ€ufe. Beim HĂ€ndler steht zwar womöglich ein glĂ€nzend aufbereitetes Auto im Schauraum, doch so ganz genau wissen Sie hier selten ĂŒber die Vorgeschichte des Wagens Bescheid.

Ingolf Pompe

Von Omi beim TÀsschen Kaffee die Lebensgeschichte des Autos erzÀhlen lassen: Ein perfekter Gebrauchtkauf.

NatĂŒrlich möchten wir keinesfalls die Arbeit von kompetenten HĂ€ndlern infrage stellen, die speziell fĂŒr weniger fachkundige KĂ€ufer eine gewisse Sicherheit darstellen, weil sie eine gute Beratung liefern oder bei möglichen Technikproblemen RĂŒckhalt bieten können. Wichtig ist nur, dass Sie kein SchnĂ€ppchen verpassen, das privat vom pfleglichen Vorbesitzer angeboten wird.

5. Eine Garantie hilft nicht immer

Basierend auf dem vorigen Tipp, mag mancher entgegnen, dass er sich "mit Garantie" doch etwas wohler fĂŒhlt. Dagegen ist nichts einzuwenden, außer, dass diese Sicherheit nicht unbedingt bares Geld wert ist. Denn eine Garantie ist nichts anderes als eine Art Versicherung, die ein HĂ€ndler – egal ob seriös oder nicht – fĂŒr das jeweilige Fahrzeug abschließt. Und die kostet Geld, was sich wiederum als PrĂ€mie auf den Preis niederschlĂ€gt. Das ist bei hochpreisigen und komplexen Premium-Fahrzeugen, bei denen schon ein kleiner Defekt teure Reparaturkosten bedeutet, durchaus sinnvoll. Wenn Sie aber einen gĂŒnstigen Kleinwagen mit erwiesenermaßen solider Technik (siehe Punkt 1) kaufen, muss schon einiges im Argen liegen, um den Mehrpreis einer teuren Garantie zu rechtfertigen.

NatĂŒrlich ist die Situation hier, wie auch sonst im Leben, nicht einfach schwarz oder weiß. Kaufen Sie einen Gebrauchten beim renommierten HĂ€ndler mit einem guten und vertrauenswĂŒrdigen Garantiepaket, senkt das nicht nur das Kaufrisiko, sondern macht auch beim Wiederverkauf einen besseren Eindruck als ein undurchsichtiger Wisch vom zwielichtigen Höker im Autoschieberviertel. Fragen Sie nach dem Garantieanbieter und den damit verbundenen Bedingungen. Eine Garantie, die nur an Tagen mit F gĂŒltig ist, nicht jedoch fĂŒr Motor-, Getriebe-, Fahrwerks- oder KarosseriemĂ€ngel, die beim Fahren auf öffentlichen Straßen auftreten, ist rein gar nichts wert. Faustregel: Kommt Ihnen der Garantieanbieter suspekt vor, zĂŒcken Sie einfach kurz das Smartphone und suchen Sie im Netz nach Erfahrungen mit dieser Firma. Bleibt ein flaues GefĂŒhl, fahren Sie lieber zum nĂ€chsten Kandidaten weiter.

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