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Der Kalte Krieg war eine Zeit hoher geopolitischer Spannungen, in der die Sowjetunion genauso wie die USA jederzeit bereit waren, die jeweils andere Seite mit einem nuklearen Erstschlag zu vernichten. Deshalb setzten beide Supermächte viel daran, den Gegner auszuforschen. Jahrzehntelang machten hunderte Spionagesatelliten Fotos fast der gesamten Erde. Diese Fotos liegen bis heute in den Archiven, aber das Ende des Kalten Krieges beendete Stück für Stück die Geheimhaltung – und die Archive wurden zunehmend freigegeben, was sie zunehmend interessant für Forschende macht.
„Dank dieser Bilder können wir in der Zeit zurückreisen“, sagt Livia Piermattei von der Universität Oslo. Die Forscherin arbeitet zusammen mit ihrem Team mit historischen Satellitenbildern, um die Folgen des Klimawandels zu erforschen. Denn eigentlich gibt es Bilder von Berggletschern und Eiskappen, die speziell für wissenschaftliche Zwecke in hoher Auflösung aus dem All aufgenommen wurden, erst seit den 90er Jahren.